Unterwegs auf dem Wisper Trail „Schwälbchen’s Flug“

„Gebt Langenseifen, Parkplatz Schlehborner Heide, ins Navi ein“, sagte Karl am Treffpunkt an der Kirche in Norscht. 30 Minuten später waren wir da:

Doch nicht die auf dem Schild angezeigten Rundwege sollten unser Ziel sein, sondern der knapp 11 Kilometer lange Wisper Trail namens Schwälbchen’s Flug. Die Langenseifener sagen über diese Gegend: „Zwischen Limes und Gebück liegt vom Himmel ein Stück.“

Und wie beim Flug der Schwalben kommt man im „Auf-und-Ab“ zum tief im Dornbachtal liegenden Ort Ramschied. Über luftige Höhen, dem Himmel ganz nah, führt der andere Teil des Weges. So viel zur Namensgebung dieses Trails. (Übernommen von wisper-trails.de)

Nahe dem Himmel auf dem Parkplatz angekommen, stellte Karl in üblicher Manier mit dem Zeigestöckchen in der Hand die Route den aufmerksamen Zuhörern vor.

Hier die Tafel in der lesbaren Form:

Entgegen der allgemeinen Empfehlung, den Weg im Uhrzeigersinn zu wandern, führte uns Karl aus logistischen Gründen entgegengesetzt – Begründung folgt später.

Der Waldanteil liegt bei dieser Route bei etwa 30% und so bewegten wir uns weitgehend zwischen Feldern und Wiesen. Bei Ramschied trafen wir auf eine Herde Rindviecher, die uns mengenmäßig überlegen war.

Die Galloways zeigten Erstaunen, als sie von uns in ihrer Sprache gegrüßt wurden.

Danach ging es durch den Wald, über umgefallene Bäume – oder drunter durch – ein Stück bergan. Schließlich kamen wir an unser Zwischenziel, eine Hütte, an der wir unsere Rast einlegten. Ihre Lage war der „logistische Grund“, da sie auf etwa 2/3 der Route lag, dem richtigen Ort und Zeitpunkt für eine kleine Pause an einem geschützten Platz zu dieser Jahreszeit.

Danach liefen wir an der architektonisch ungewöhnlichen Kapelle vorbei

Zur Architektur dieser LINK.

Wenige Meter entfernt trafen wir auf den „Friedensbaum“ mit den der Friedenstaube und den zahlreichen Friedensnägeln.

Hier die Erklärung:

Danach erreichten wir bereits Langenseifen und nach einem Schlenker um den Ort wieder unseren Ausgangspunkt. Nächster Stopp: Die Gutsschänke vom Weingut Ernst Rußler in Rauenthal, eine bewährte Einkehr.

Hier die Aufzeichnung der Wanderung, die fast deckungsgleich ist mit dem eingangs gezeigten „Schwälbchen’s Flug“. Nur auf den kleinen Abstecher runter nach Ramschied verzichteten wir.

Eine schöne Wanderung mit einigen Ausblicken in die weite Umgebung – die sich heute allerdings nicht so fotogen präsentierte. Dank an Karl für die Planung der Wanderung und die Führung aus logistischen Gründen entgegen dem Uhrzeigersinn.

Text, Fotos: Heinz